Das Arbeitsverhältnis werde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst, teilte die Churer Stadtkanzlei mit. «Wir sind gemeinsam zum Schluss gekommen, dass wir zu grosse Unterschiede punkto Führungskultur und Prioritäten haben», sagt der Churer Stadtrat Patrik Degiacomi. Dies sei ein Problem bei einer Dienststelle mit mehr als 500 Mitarbeitern.
Wir haben in der Zusammenarbeit gemerkt, dass wir mit gewissen Projekten nicht vorwärts kommen, dass es harzt.
Nicht Stellung nehmen wollte der abtretende Schuldirektor Jann Gruber. Er schreibt auf Anfrage des Regionaljournals, dass er eine Vereinbarung unterzeichnet habe und sich an die offizielle Formulierung halte. Ein Maulkorb sei dies nicht, sagt dazu Degiacomi. Man habe sich gemeinsam auf den Wortlaut geeinigt.
Grosse Herausforderungen
Weiterhin unklar bleibt, welche konkreten Punkte zum Zerwürfnis geführt haben. «Ich kann ihnen kein konkretes Beispiel geben, das würde gegen unsere Vereinbarung verstossen», so Degiacomi.
In Chur steht nächstes Jahr die Einführung des Lehrplans 21 an. Zudem hört auch der stellvertretende Direktor Ende Februar auf. Er wird pensioniert. «Den richtigen Zeitpunkt für solche schwierigen Entscheidungen gibt es nie», sagt Degiacomi dazu.