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Elekromobilität Kahlschlag bei der Elektroflotte von «Catch a Car»

Statt der stolzen Flotte von 30 Elektro-Autos will Mobility nur noch einen Drittel davon behalten.

Sich ein Auto schnappen, damit herumzufahren und es dann an irgendeinem anderen Ort abstellen: Das System von «Catch a Car» klingt bestechend einfach. Mit Elektroautos funktioniert es aber offenbar schlecht, zumindest scheint Mobility zu diesem Schluss gekommen zu sein. Denn Mobility übernahm «Catch a Car» vor kurzem ganz und hat jetzt die Flotte der Elektroautos radikal um zwei Drittel gekürzt.

Dies bestätigt Mediensprecher Patrick Eigenmann von Mobility, der neuen Besitzerin von Catch a Car. Mobility will das Angebot profitabel machen. Das funktioniere bei einer grossen Elektro-Flotte aber schlecht. Denn die Elektroautos seien schlicht zu teuer: «Schon der Anschaffungspreis dieser Autos ist sehr hoch. Und das Laden der Autos braucht viel Zeit für unsere Mitarbeiter, um sie einzusammeln, aufzuladen und wieder zu verteilen.» Komme dazu, dass der Ladevorgang je nach Ladestation bis zu mehreren Stunden dauern kann. So erklärt Eigenmann: Bei einer Schnellladestation dauere es rund eine Stunde, bei einer normalen Station bis zu drei, vier Stunden.

Bei Kundinnen und Kunden wie dem SP-Grossrat Thomas Gander stiess dieses Vorgehen auf Kritik:

Für Mobility ist aber klar: Bevor die Elektroautos nicht deutlich billiger werden und es nur vereinzelte Ladestationen gibt, werde man die Flotte an Elektroautos klein halten.

(Regionaljournal Basel 17:30 Uhr)

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