Gemeinsam mit acht anderen Kantonen hat Graubünden von 2010 bis 2015 an einem eigenen System für E-Votin gearbeitet. Das Projekt wurde dann aber vom Bund gestoppt mit der Begründung, es sei zu unsicher.
Nun versucht es der Kanton erneut. Zuerst wolle man die Rechtsgrundlage dafür schaffen, sagt Claudio Riesen von der Standeskanzlei auf Anfrage. Der Grosse Rat werde noch über das Projekt befinden müssen.
Läuft alles planmässig, werden erste Gemeinden ihren Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern im Jahr 2020 das elektronische Abstimmen ermöglichen. 2021 soll das E-Voting schliesslich im ganzen Kanton angewendet werden.
Dafür wird Graubünden auf eines der beiden bestehenden Systeme zurückgreifen und dieses kaufen müssen. Ein eigenes System werde wohl nicht mehr entwickelt.