Die Freude war gross über die Bronzemedaille von Mujinga Kambundji im 200 Meter-Sprint an der Leichtathletik-WM in Doha. Die Gemeinde Köniz ist stolz auf ihre schnelle Einwohnerin und hat sie an einem Festakt im Sportstadion Liebefeld am Samstagnachmittag geehrt.
Bereits als Kind trainierte Mujinga Kambundji in diesem Stadion, zusammen mit ihrem langjährigen Trainer Jacques Corday. Vor rund 300 Personen rief er ihr in Erinnerung, wie viele Medaillen sie bereits an Schweizer Meisterschaften gewonnen hatte: 56.
Es ist sehr aussergewöhnlich für die Gemeinde, diesen Erfolg zu feiern.
Die Gemeinde Köniz schenkte ihr für ihren Weg an die Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Tokio eine Bonsai-Pflanze. Der Baum sei klein und schön wie die Schweiz und zäh und robust wie Mujinga Kambundji, sagte Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger.
Ein grosses Familienfest
Neben den Gemeindebehörden und Fans waren viele Familienmitglieder, Nachbarn und Bekannte von Mujinga Kambundji an der Ehrung dabei. Die Eltern, Schwestern, der Götti, die Grossmutter – alle waren sichtlich stolz auf Mujinga Kambundji. «Es war immer etwas Unerreichbares gewesen», sagt die Mutter, Ruth Kambundji. Nun sei es Realität geworden, was sich sehr gut anfühle.
Im Anschluss an die Feier mischte sich die schnellste Schweizerin unter ihre Fans und nahm sich Zeit für Autogrammwünsche.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind zu den Leichtathleten von Bern hinaufgeschaut habe.
Nach den vielen Festen geht Mujinga Kambundji nun in die Ferien. Auf Mauritius will sie zehn Tage lang keinen Sport machen dafür aber Glacé und Chips essen.