Der Andrang ist riesig, alle wollen ihn sehen. Ihn, Mark Streit und ihn, den Pokal. Und Mark Streit tut, was man von ihm erwartet: Streit stemmt den 20-Kilo-Pokal in die Höhe. Streit lächelt in die Kamera. Zuerst zusammen mit seiner Familie – nicht öffentlich – im Rosengarten.
Dann im Erlacherhof. Öffentlich. Und Bern ist stolz. Der Stadtpräsident Alec von Graffenried lässt sich mit Streit fotografieren: «Er ist ein Berner Giel und ich bin stolz. Es zeigt, dass die Juniorenförderung Früchte trägt.» Mark Streit spielte beim SC Bern in der Juniorenabteilung.
Immer mit dabei: Frau Fabienne und Töchterchen Victoria. Es sei ein Wahnsinns-Jahr gewesen, sagt Fabienne Streit. «Zuerst die Geburt von Victoria, dann die Zügelei von Philadelphia nach Pittsburgh und wieder zurück und jetzt nach Bern.» Aber die sechs Monate alte Tochter mache alles sehr gut mit.
Hunderte Fans warten dann vor dem Erlacherhof auf ein Autogramm von Mark Streit. Bis zu zwei Stunden stehen sie an, um eines zu erhaschen. Mark Streit ist der erste Schweizer Feldspieler, der den Stanley-Cup gewonnen hat.
Mark Streit war erst diesen Frühling zu den Pittsburgh Penguins transferiert worden. In der Finalserie des Stanley-Cup durfte er nicht spielen.
Das sei ihm egal, sagt Mark Streit: «Mein Name steht auf dem Pokal, ich war Teil des Teams. Mich hat nie interessiert, was die Leute sagen.» Er freue sich einfach wahnsinnig und geniesse den Tag.