Der Hauptgrund für den geplanten Ausstieg aus dem Zweckverband ist das Pflegezentrum des Spitals Limmattal. Für dieses ist ein Neubau geplant, an dem sich die Gemeinde Birmensdorf mit knapp 900'000 Franken beteiligen sollte. Weil Birmensdorf aber bereits selber ein Pflegezentrum im Dorf hat, will sich die Gemeinde nicht an den Kosten beteiligen.
Der parteilose Gemeindepräsident Bruno Knecht meint, sie hätten ihre Hausaufgabe erledigt. Vom Zweckverband profitiere seine Gemeinde zu wenig: «Wir bringen uns ein, erhalten aber im Gegenzug keine Garantie, dass die Birmensdorfer einen Platz bekommen.»
Andere Gemeinden reagieren pikiert
Knecht empfiehlt desahlb der Stimmbevölkerung, dem Austritt aus dem Spitalzweckverband bei der Abstimmung am 25. November zuzustimmen. In diesem sind bislang elf Gemeinden zusammengeschlossen.
Und bei den anderen Mitgliedern stösst die Haltung aus Birmensdorf auf wenig Verständnis: «Es wäre wirklich schade, wenn das Gründungsmitglied Birmensdorf den Verband verlässt», sagt etwa der Markus Bärtschiger, er ist Schlieremer Stadtrat und Verwaltungsratspräsident des Spitals Limmattal.
Ausserdem spare die Gemeinde damit auch kein Geld, ist Bärtschiger überzeugt. Denn Birmensdorf verliere damit die rund eineinhalb Millionen Franken Eigenkapital, die es ins Spital gesteckt hat.