Im Jahr 1943 wurde das Gebäude des neu gegründeten Instituts für Schnee- und Lawinenforschung eingeweiht. Mit dabei war auch der damalige Bundesrat Philipp Etter.
Das Institutsgebäude war bis in die 1990er-Jahre der Hauptsitz des SLF in Davos. Mittlerweile befindet sich das Institut in Davos Dorf.
Man war den ganzen Tag im Schnee, sah Lawinen vom Fenster aus.
Jürg Schweizer leitet heute die Forschungseinrichtung. Allerdings hatte er seine Karriere noch auf dem Weissfluhjoch begonnen: «Es war für mich super, man war den ganzen Tag im Schnee, sah Lawinen vom Fenster aus.»
Gerade in der Zwischensaison war man sehr isoliert.
Schweizer berichtet von einer tollen Lernumgebung. Aber, sagt er auch, man habe auf dem Weissfluhjoch wie im Kloster gelebt. «Gerade in der Zwischensaison war man sehr isoliert», erinnert er sich.
Schon länger nicht mehr in Betrieb
In den 1990er Jahren sei das Institut gewachsen und der Standort habe dann den Anforderungen nicht mehr genügt. Die Forscherinnen und Forscher zügelten ins Tal. Das ehemalige Institutsgebäude auf dem Berg sei in den letzten Jahren sehr viel leer gestanden. Man habe sich deshalb vor etwa zehn Jahren dazu entschieden, das Haus zu verkaufen.
Nun ist ein Geschäft zustande gekommen. Die Davos Klosters Bergbahnen übernehmen die Liegenschaft, zu einem symbolischen Preis, sagt Schweizer. Bereits heute gehören die restlichen Gebäude auf dem Berg dem Unternehmen.
Wie der ehemalige SLF-Hauptsitz künftig genutzt werden soll, konnte man bei den Bahnen auf Anfrage noch nicht sagen. Für diese Abklärungen brauche man noch etwas Zeit.