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Energiestrategie 2050 Wasser first – einen Plan B gibt es nicht

Der Kanton Graubünden will, dass Kunden extra für Strom aus Wasserkraftwerken zahlen: Diese Subventionen sollen rund 500 Millionen Franken jährlich in die Kassen der Werke spülen.

Der Kanton Graubünden hat – zusammen mit anderen Bergkantonen – Bundesrätin Doris Leuthard einen Brief geschrieben. Darin fordert er unter anderem, dass die Wasserkraft subventioniert wird.

Zuerst die Wasserkraft

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Wasserkraft first – das auch die Devise von Mario Cavigelli, dem Bündner Energieminister. Er weiss zwar, dass dies viel mit Protektionismus zu tun hat. Dennoch fordert er die Unterstützung der Wasserkraft. Dies auch vor dem Hintergrund, dass nur gesunde Wasserkraftwerke auch Wasserzinsen zahlen können.

Im Brief unterstützt die Regierung auch das neue Energiegesetz und das darin enthaltene Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050. Es sei jedoch offensichtlich, dass diese Massnahmen nicht ausreichten, um die Schweizer Grosswasserkraft mit gleich langen Spiessen auszustatten wie die Konkurrenz, schrieb die Exekutive.

Endverbraucher sollen zahlen

Die Bündner Regierung fordert deshalb zusätzlich eine zeitlich befristete Grundversorgungsabgabe für erneuerbare Energien, die von den Endverbrauchern zu berappen wäre. Die Abgabe soll von den Stromnetzbetreibern erhoben und in einen Ausgleichsfonds einbezahlt werden. Das soll rund 500 Millionen Franken jährlich in die Kassen der Werke spülen.

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