Zum Inhalt springen

Engadin Skimarathon «So kann es nicht ewig weitergehen»

Immer wieder mussten die Organisatoren des Skimarathon in den letzten Jahren einen Verlust in der Rechnung verbuchen. Geschäftsführer Menduri Kasper sieht die Gründe dafür vor allem beim Sponsoring. Die Veranstalter machen sich derzeit Gedanken über die künftige Finanzierung.

SRF News: Menduri Kasper, am Samstag ist die Marathonwoche eröffnet worden. Sind Sie erleichtert, dass diese Woche nun begonnen hat?

Menduri Kasper: Ich bin schon sehr froh. Wir haben uns wieder ein Jahr lang darauf vorbereitet. Es war ein intensives Jahr. Da steigt die Vorfreude, wenn es endlich losgeht.

In den vergangenen Jahren hat man vermehrt Verluste eingefahren, insbesondere die Sponsoring-Einnahmen sinken. Weshalb?

Die ganze Sponsoring-Situation ist nicht einfach, das Problem kennen auch andere Veranstalter. Viele Firmen investieren ihre Mittel heute lieber in die Digitalisierung. Das klassische Sponsoring verliert an Bedeutung, für uns keine einfache Situation. So kann es nicht ewig weitergehen. Wir müssen uns überlegen, wie wir den Skimarathon künftig finanzieren können.

Ist die Erhöhung des Startgelds eine Option?

Um den Anlass nur mit den Startgeldern finanzieren zu können, müssten wir diese verdoppeln. Das ist für uns keine Möglichkeit. Neu werden wir aber die Zeiten verkürzen, in denen der Startplatz 100 Franken kostet. Das heisst: Wer sich nicht bereits im Sommer anmeldet, bezahlt 120 Franken.

Nicht gerade ideal sind die Wetteraussichten. In der Nacht auf Sonntag dürften die Temperaturen über Null Grad bleiben, am Sonntag könnte es sogar regnen. Macht Ihnen das Sorgen?

Eine warme Nacht dürfte die Loipe kaum beeinträchtigen. Vor allem, wenn es in den Nächten zuvor kalt bleibt. Die Prognose für den Sonntag schauen wir aber schon gespannt an. Regen wäre gerade für die Stimmung nicht wirklich gut.

Das Gespräch führte Marc Melcher.

Meistgelesene Artikel