Seit einem Jahr gibt es in Zug ein Projekt, das englischsprachigen Arbeitslosen bei der Stellensuche hilft. Im Auftrag des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums RAV führt InnoPark Zug zweimonatige Coachings durch. Insgesamt haben im vergangenen Jahr 42 Arbeitslose daran teilgenommen, knapp über die Hälfte von ihnen hat eine neue Stelle gefunden.
Vielen fehlt das Netzwerk
«Es waren viele Leute aus der Pharma- und der Finanzbranche dabei», sagt InnoPark-Leiter Max Imhof. Es seien hochqualizierte Leute, die zuvor bei internationalen Firmen gearbeitet hatten. «Weil sie nicht gut Deutsch sprechen, fehlt ihnen häufig das Netzwerk, um selber eine neue Stelle zu finden.»
Im Kurs lernen die Arbeitslosen unter anderem, dass bei Bewerbungen in der Schweiz zum Teil andere Regeln gelten. Max Imhof nennt ein Beispiel: «Im angelsächsischen Raum sehen Sie auf Bewerbungsschreiben nie ein Foto. Nicht einmal eine Adresse.»
Das Pilotprojekt geht weiter
Das Projekt wird nun mindestens um ein Jahr verlängert. Nachdem 2018 drei Kurse durchgeführt wurden, werden es dieses Jahr sogar vier sein.