Das City-Parkhaus unter dem Basler Unispital ist unter der Woche häufig komplett belegt. Es ist zwischen 9 und 16 Uhr jeweils zu 98% ausgelastet, einen freien Parkplatz findet man nur mit viel Glück. Ein zusätzlicher Stock mit 217 neuen Parkplätzen soll nun Abhilfe schaffen. Dominik Näff, Leiter Parkhäuser Basel-Stadt, sagt: «Regelmässig bekommen wir Reklamationen, weil Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Patienten keinen Parkplatz im Spital finden. Dieses Problem ist nun zumindest kurz- und mittelfristig gelöst.»
Ehemaliges Notfallspital wurde umgebaut
Das fünfte Untergeschoss des City-Parkings war früher die so genannte geschützte Operationsstelle des Kantons: ein unterirdisches Spital, das im Kriegsfall hätte in Betrieb genommen werden können.
Für den Umbau zu einem Parkdeck musste das Unispital mit einer Machbarkeitsstudie zeigen, dass die Einrichtung eines Notfallspitals innert zwei Jahren möglich wäre.
In den Umbau vom Notfallspital zum Parkdeck investierte das Unispital rund sieben Millionen Franken. Unter anderem wurden im Zuge der Bauarbeiten auch Mängel an der Substanz der Bodenplatten behoben.
Weiteres Parkhaus auf dem Areal in Planung
Nur einige hundert Meter weiter weg möchte das Kinderspital UKBB ein unterirdisches Parkhaus bauen. Dieses soll Platz für rund 350 Parkplätze bieten. Auch mit den neuen Parkplätzen im benachbarten City-Parkhaus des Unispitals sei dieses Parking notwendig. Das UKBB schreibt auf Anfrage, dass Schätzungen der Basler Regierung davon ausgehen würden, dass in den nächsten Jahren weitere zusätzliche Parkplätze auf dem Areal benötigt würden. Nicht zuletzt wegen dem neuen Life Sciences Campus mit dem neuen Biozentrum sei zusätzlicher Parkraum wichtig.
Gegner des geplanten UKBB-Parkings unter dem Tschudi-Park argumentieren, es sei nicht nachgewiesen, dass es diese zusätzlichen Parkplätze brauche. Sie haben für eine Petition 3500 Unterschriften gesammelt und diese eingereicht.