Das Problem ist seit Jahren bekannt. Zu Spitzenzeiten, wenn zahlreiche Pendlerinnen und Pendler gleichzeitig auf ihre Züge hasten, oder umgekehrt, so schnell wie möglich das Perron verlassen möchten, dann wird es auf der Passarelle im Bahnhof SBB sehr eng. Doch schon bald wollen die SBB für Entlastung sorgen. Ab April machen sie zeitweise die alte Unterführung wieder auf, durch welche jahrzehntelang Passagiere zu den Gleisen geführt wurden. Dies berichtet heute die Zeitung «BZ Basel».
Unterführung nur in eine Richtung geöffnet
Dass die alte Unterführung ein Revival erleben wird, war schon länger bekannt. Nun weiss man indes mehr über die konkrete Umsetzung. Pendler, die auf den Gleisen 5/6 und 11/12 in Basel ankommen, sollen morgens und abends das Perron einseitig durch die Unterführung verlassen können. So werden sie zum Gleis 4 und zum Ausgang zur Centralbahnstrasse hin geschleust - wodurch der chronisch überlastete Hauptausgang zum Bahnhofsplatz entlastet wird.
Passagiere, welche indes ein Perron wechseln oder von Basel abfahren, dürfen die Unterführung nicht benutzen, zudem ist sie nur zu den Spitzenzeiten geöffnet. Die Öffnung der Unterführung sei indes keine langfristige Lösung, sagen die SBB. Ab Ende 2024 soll darum zwischen der bestehenden Passarelle und der Margarethenbrücke ein neuer Personenübergang gebaut werden.