«Festsetzung der Besoldung des Stadtrats» hiess die Vorlage, die die Gemüter erhitzte. Der Stadtrat wollte sich für die nächste Amtsperiode eine Löhnerhöhung sprechen lassen.
Mehr Geld für mehr Aufwand
Für das Amt des Vizeammanns schlug er eine Erhöhung von 40'000 Franken auf 45'000 Franken vor (plus 12,5 Prozent). Für die übrigen Stadträte sollte der Lohn von 35'000 Franken auf 40'000 Franken steigen (plus 14,3 Prozent).
Die «Komplexitätsdichte» der Geschäfte habe zugenommen, so die Argumente in der Vorlage. Das Amt würde «sowohl inhaltlich als auch zeitlich eine grosse Herausforderung darstellen, die auch entsprechend entschädigt werden soll».
Grosse Einigkeit im Einwohnerrat
Der Stadtrat fand im Einwohnerrat allerdings kein Gehör. Die Parteien waren sich einig, dass eine Lohnerhöhung im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld fehl am Platz sei.
Das Stadtratsamt sei schliesslich kein normaler Job, sondern ein Ehrenamt. Mit nur einer Gegenstimme wurde ein Antrag gutgeheissen, mit welchem die Stadtratslöhne gleich bleiben, wie sie sind.