Aus der Jugendunterkunft Appenzell wird keine Asylunterkunft. Nach der Durchführung einer Machbarkeitsstudie habe die Standeskommission entschieden, vorerst auf eine kantonale Nutzung zu verzichten, heisst es in einer Mitteilung des Kantons.
Die Studie zeige, dass sich die Jugendunterkunft für eine Asylunterkunft grundsätzlich gut eignen würde. Jedoch lägen die Kosten für die Sanierung und Umnutzung höher als erwartet, sagt die Vorsteherin des Appenzeller Gesundheits- und Sozialdepartements Antonia Fässler. Auch sei die Zahl der Asylgesuche zwischenzeitlich tiefer als zum Zeitpunkt, an dem die Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde.
Die Jugendunterkunft an der Sitterstrasse wird weiterhin als Jugendunterkunft betrieben. Asylsuchende werden in Appenzell wie bis anhin auch in den nächsten Jahren im Kapuzinerkloster untergebracht.