Der Entscheid fiel knapp aus: Drei von fünf Bundesrichtern stimmten am Mittwoch gegen die Beschwerde der Umweltverbände WWF, Pro Natura und Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.
Emotionen auf beiden Seiten
Damit werde einer der letzten unberührten Bergbäche stark beeinträchtigt, bedauert die Geschäftsführerin vom WWF Oberwallis, Laura Schmidt. Bei Hans Peter Lehner, den Verwaltungsratspräsidenten des KW Breithorn-Fafleralp, ist die Erleichterung gross.
96 Prozent des Gemeindegebietes von Blatten im Lötschental stehen unter Schutz, der Spielraum für Bauprojekte ist deshalb sehr klein. Die Natur- und Heimatschutzkommission stimmte dem Kleinwasserkraftwerk im inneren Talbach nördlich der Fafleralp zu. Die Umweltverbände aber reichten Beschwerde ein, für sie ist der Eingriff in die Natur nicht verhältnismässig verglichen mit der Stromgewinnung. Nachdem die Bundesrichter ihre Beschwerde nun abgewiesen haben ist die Konzession nun gültig, die der Walliser Staatsrat den Lötschentalern erteilt hatte.