- Die Aargauer Hotels konnten von den tausenden Turnern und Besuchern nicht so profitieren wie erhofft.
- In Aarau und den Nachbargemeinden waren die Hotels zwar voll. Weiter entfernt, blieben viele Betten jedoch leer.
- Insgesamt wurden nur halb so viele Hotelbetten gebucht, wie erhofft.
Trotz 70'000 Turnerinnen und Turnern und 200'000 Besuchenden sind die Aargauer Hoteliers nicht vollkommen zufrieden mit dem Eidgenössischen Turnfest. «Die Hotels konnten sicher profitieren, die Buchungen waren aber etwas unter den Erwartungen», sagt Dominik Wyss. Ihm gehören verschiedene Hotels in der Region und als Vorstand von Aarau Standortmarketing war er am Turnfest für die Koordination der Hotelbetten verantwortlich.
Man habe von Lenzburg bis nach Olten Zimmer vorreserviert. Davon habe man aber nur die Hälfte benötigt. «Das Kontingent war bei rund 500 Zimmern pro Nacht, effektiv benutzt wurden nur 250», so Wyss.
Vielleicht sei Aarau die gute Erreichbarkeit zum Verhängnis geworden, mutmasst Dominik Wyss. Viele Turner oder Besucher hätten nicht in der Region übernachtet, weil sie auch am späten Abend noch gute Verbindungen nach Hause gehabt hätten.
Ausserdem seien viele junge Besucher und Turner in Aarau gewesen, die in den Zelten und Zivilschutzanlagen übernachtet hätten - oder dann gleich die Nacht durchgefeiert hätten.
Trotzdem betont Dominik Wyss, dass das Turnfest ein tolles Erlebnis gewesen sei. Die Stadt Aarau habe beste Werbung für sich gemacht, dies locke sicherlich neue Hotel-Gäste in die Region.