Waren es vor zehn Jahren noch 61 Prozent aller Lehrlinge, die den direkten Einstieg in das Berufsleben schafften, sind es heute bereits 65 Prozent. Dies zeigt eine Untersuchung der Zürcher Bildungsdirektion, die sie am Dienstag veröffentlicht hat.
Es sind vor allem leistungsschwächere Jugendliche, die den Berufseinstieg besser bewältigen. Damit habe sich die Einführung der zweijährigen Lehre mit eidgenössischem Berufsattest bewährt, sagt die Zürcher Bildungsdirektorin Sivlia Steiner.
Der Fokus Integration lohnt sich
Die zweijährige Berufslehre ist auf die Integration der leistungsschwächeren, aber handwerklich begabten Schüler und Schülerinnen ausgerichtet. Die Lehre soll bessere Voraussetzungen für die Integration ins Berufsleben schaffen. Dies hat sich bewährt, wie die Zahlen nun zeigen.
Mehr Zeit für die Berufsmaturität
Der Bericht über die Berufsbildung zeigt auch, dass mehr Jugendliche eine Berufsmaturität albsolvieren als vor zehn Jahren. Das freut die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner. Allerdings warnt sie auch vor Überforderung der Schülerinnen und Schüler.
Die Doppelbelastung Lehre und Berufsmatur ist vielen Jugendlichen zu gross.
Für viele Jugendliche mit anspruchsvoller Berufslehre sei die Doppelbelastung mit der Berufsmatur zu gross. Aus diesem Grund führt die Bildungsdirektion ein neues Modell ein, das den Jugendlichen mehr Zeit für die Berufsmaturität einräumt.