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Jugi-Leiter Fabian Benkler im Interview
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 23.06.2019. Bild: Regionaljournal Basel
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Erfolgreiche Jugendabteilung TV Riehen triumphiert am Eidgenössischen Turnfest

Sportgast Fabian Benkler spricht als Leiter der Jugendabteilung des TV Riehens über die Titelverteidigung in Aarau.

Bereits vor sechs Jahren standen beim letzten Eidgenössischen Turnfest in Biel die Jugendlichen des TV Riehens zuoberst auf dem Podest. Letztes Wochenende gelang dem Verein die Titelverteidigung mit 29,97 von maximal 30 Punkten. Einen grossen Anteil am Erfolg haben die Trainerinnen und Trainer und der Leiter der Jugendabteilung, Fabian Benkler.

Fabian Benkler, letzten Sonntag wurde Ihnen und den Jugendlichen des TV Riehens vor 4000 Zuschauerinnen und Zuschauern die Goldmedaille überreicht. Wie war das für Sie?

Als der TV Riehen aufgerufen wurde, hatte ich Gänsehaut. Ich war stolz, musste aber auch schauen, dass alle Kinder Platz haben und ihre Medaillen bekommen. Es waren sehr viele Eindrücke auf's Mal.

War es der emotionalste Moment des vergangenen Wochenendes?

Ja. Lange wussten wir nicht, ob es zum Sieg reicht oder nicht. Aber auch an anderen Orten war es emotional. Beim «Bälleliwärfe» sind die Jugendlichen zusammen gestanden, haben sich gegenseitig angefeuert, applaudiert und sich so zu Höchstleistungen gebracht.

Der TV Riehen hat über 400 Vereine hinter sich gelassen. Wieso ist der TV Riehen besser als der Rest der Schweiz?

Wir sind nicht die kleinste Gemeinde und haben viele Kinder. Diese trainieren auch sehr viel. Vier bis fünf Trainings pro Woche sind bei den Älteren normal. So kann man natürlich gut werden.

Was mussten Sie in der Vorbereitung alles machen, damit am Tag X in Aarau alles aufgeht?

Wir mussten alle Eltern informieren, Werbung machen, die Übernachtung und T-Shirts organisieren, uns mit dem Platzwart absprechen, dass er uns einen speziellen Hindernislauf zur Verfügung stellt, ein Punkte-Budget erstellen, Trainerinnen und Trainer fragen. Und natürlich die verschiedenen Disziplinen trainieren.

Das hört sich nach viel Arbeit an. Woher nehmen Sie die Energie?

Die Energie kommt mit den Erfolgen der Kinder und dem Willen, die Titelverteidigung zu schaffen. Manchmal war die Energie aber auch gering. Teilweise habe ich 20 bis 30 Stunden pro Woche investiert. Und dann musste ich ja auch noch arbeiten...

Riehen ist eine Stadtgemeinde. Wie schafft es der Turnverein, sich gegen den Fussball und andere, neuere Sportarten zu behaupten?

Der «UBS Kids Cup» bringt uns immer wieder neue Kinder. Dazu wird der Laufsport nicht aussterben. Wir haben im Moment definitiv genug Nachwuchs. In gewissen Kategorien haben wir sogar Wartelisten. Uns fehlen aber die Trainerinnen und Trainer für zusätzliche Trainings.

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