Zum halben Preis ins Museum, ins Theater oder mit dem Schiff auf dem Rhein: Wer in Basel in einem Hotel übernachtet, bekommt seit Anfang 2018 beim Einchecken ein «BaselCard» ausgehändigt. Dank dieser Karte erhalten Touristen bei vielen Museen, dem Zolli oder im Theater Rabatt. Zudem kann mit einer «BaselCard» der öffentliche Verkehr gratis benutzt werden.
Mittels einer Umfrage unter den Hotelgästen hat Basel Tourismus evaluiert, wie beliebt die «BaselCard» ist und welche Wirkung damit erzielt werden kann - und die Ergebnisse seien erfreulich, sagt Daniel Egloff, Leiter von Basel Tourismus. So verleitete die Karte die Inhaber dazu, Angebote zu nutzen, die sie sonst während ihres Aufenthaltes in Basel nicht in Anspruch genommen hätten. «Alle unser Partner konnten so viel zusätzliche Besucher anlocken, dass sie die Rabatte, die sie gewähren, mehr als kompensieren konnten», sagt Egloff.
Wie die Umfrage ergab, machten im ersten Jahr rund zehn Prozent der Gäste von der «BaselCard» Gebrauch. Allerdings sei die Nachfrage je nach Besuchergruppe sehr unterschiedlich. So würden Freizeitgäste die Karte deutlich intensiver nutzen als Geschäftskunden. Acht Prozent der Gäste gaben zudem an, sie hätten ihren Aufenthalt in Basel um eine Nacht verlängert, wenn sie schon vor ihrer Anreise von der «BaselCard» gewusst hätten. Mehr als die Hälfte aller Touristen, die an der Umfrage teilnahmen, gaben an, diese Gästekarte werde Ihre Entscheidung beeinflussen, ob sie wieder einmal nach Basel kämen.
«Wir sind mit diesen Resultaten sehr zufrieden», sagt Egloff. «Deshalb haben wir uns entschieden, das Angebot auch im nächsten Jahr weiterzuführen.» Die Verträge mit den Partnern seien bereits unterschrieben. Indes sei nicht nur die «BaselCard» ein Erfolg, das gesamt Tourismusjahr gestalte sich positiv. 2018 dürfte erneut ein Rekordjahr werden. Egloff rechnet derzeit mit über einer Million Logiernächte, so viele gab es in Basel noch nie.