Bis vor kurzem herrschte auch auf dem Bodensee eine ausserordentliche Situation. Weil die Schweizer Schiffe das deutsche Seeufer nicht anfahren durften, hatten es die Grenzgänger schwer: Die Fähre nach Friedrichshafen ist rund drei Monate lang stillgestanden. Jetzt aber fährt sie wieder.
Sie habe dem 15. Juni «so richtig entgegengefiebert», sagt die Grenzgängerin Sabine Hermann-Wüster aus Güttingen im Thurgau gegenüber dem «Regionaljournal» - also jenem Tag, an dem die Fähre zum ersten Mal wieder seit dem Lockdown nach Friedrichshafen gefahren ist.
Wer auf Schweizer Seite wohnt und in Friedrichshafen arbeitet, musste mühsam um den See herumfahren. Der Schiffskapitän Hanspeter Stump erzählt von den Berufspendlern, von denen es bedeutend mehr aus Deutschland gebe, die in die Schweiz zur Abeit kämen als umgekehrt. Und für diese gelte Maskenpflicht.
Grenzgänger, welche vom Schweizer Ufer aus nach Friedrichshafen zur Arbeit gehen, müssen keine Maske tragen. Allerdings, so Hanspeter Stump, sollten sie die Maske dabei haben, wenn sie denn mit der Grenzwacht keine Probleme wollten. Auch das gehört zur neuen Normalität in Corona-Zeiten.