Im Kanton Freiburg wird Holz nur wenig als Energiequelle genutzt: Nur gerade acht Prozent des gesamten Heizbedarfs ist auf Energieholz zurückzuführen. Eine Studie zeigt allerdings, dass das Potential viel grösser wäre. Holz könnte ganze 25 Prozent abdecken – ohne den Wald zu übernutzen, behauptet Dominique Schaller, Vorsteher vom kantonalen Amt für Wald und Natur.
Eine nachhaltige Sache?
«Auch wenn man viel mehr Holz aus den Freiburger Wäldern holt und es verbrennt, es wächst genügend Holz nach», so Dominique Schaller. «Das ist uns wichtig. Es besteht keine Übernutzungsgefahr.»
Auch sonst sei es nachhaltig, auf Holz zu setzen – trotz des Kohlenstoffdioxids, das beim Verbrennen ausgestossen wird. Mindestens so viel Kohlenstoffdioxid aus der Umwelt habe ein Baum während seines Lebens bereits verbrannt.
Wie Freiburg das Ziel erreichen will
Im Moment sei schlicht die Nachfrage nach Holz zu klein, so Dominique Schwaller. Utopisch sei es allerdings nicht, einen Viertel des Heizbedarfs mit Holz zu decken: Gewisse Gemeinden setzten jetzt schon auf Energieholz und zudem gäbe es für Privatpersonen, die auf Holz umrüsten wollen, Subventionen.
«Wir werden das Ziel nicht schon morgen erreicht haben», betont Schwaller, «aber innerhalb der nächsten zehn Jahre ist das theoretisch möglich.» Ob das tatsächlich umgesetzt wird, hänge stark von der Politik des Kantons Freiburg ab, die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und zu unterstützen.