Die Ausgangslage: Am Anfang steht der Rücktritt von Herbert Mani aus dem Kleinen Landrat. Da es seiner Partei, der BDP, nicht gelungen ist, einen möglichen Nachfolger oder eine Nachfolgerin aufzustellen, hat dies andere Kandidaten auf den Plan gerufen. Mittlerweile bewerben sich drei Kandidaten und eine Kandidatin für das Amt.
Der dreimalige Kandidat: Walter von Ballmoos, früher GLP-Politiker im Davoser Parlament und heute im Grossen Rat in Chur, versucht es erneut. Er ist bereits zweimal angetreten, um den Spung in die Davoser Regierung zu schaffen, ist bis anhin aber immer als Überzähliger nicht gewählt worden. Nun soll es beim dritten Anlauf klappen, hofft er.
Ex-GLP-Kandidat: Christian Stricker ist der zweite im Bunde. Stricker und von Ballmoos kennen sich bestens. Stricker war Präsident der kantonalen GLP, trotzdem hatte vor ein paar Jahren die Ortspartei nicht ihn, sondern Walter von Ballmoos als Kandidaten für die Davoser Regierung aufgestellt. Christian Stricker trat aus der Partei aus. Nun sieht er seine Stunde gekommen.
Ex-FDP-Kandidatin: Iris Hoffmann-Stiffler war bis 31. August 2018 Mitglied der FDP. Sie politisierte im kommunalen Parlament. Da die FDP aber bereits den Landammann stellt und die Partei nicht im Sinn hatte, ihre Stellung in der Regierung auszubauen, wollte man keinen Kandidaten für den freien Sitz stellen. Iris Hoffmann-Stiffler zieht nun die Konsequenzen. Sie tritt per sofort aus der Partei aus und kandidiert nun als Parteilose.
Das politisch unbeschriebene Blatt: Der Ökonom und Finanzexperte Claudio Kindschi hat sich in der letzten Woche als Kandidat ins Spiel gebracht. Nach einem Aufruf in der lokalen Gipfel-Zeitung hat der Neo-Politiker seine Ambitionen für das Regierungsamt bekannt gegeben. Kindschi war 10 Jahre im Handels- und Gewerbeverein von Davos, und er hat bei touristischen Projekten mitgewirkt.