Das klare Resultat im zweiten Wahlgang hat gezeigt: Die Taktik der SP, eine eigene Kandidatin zu stellen, ging gründlich schief. Die SP trat an weil sie glaubte, nur sie könne den Sitz der Linken in der Regierung verteidigen.
Mit ihrer Kandidatur hat die SP aber vor allem die Grünen verärgert, um deren Staatsratssitz es ging. Das Resultat davon war, dass die Linken zerstritten in den zweiten Wahlgang gingen, während die Bürgerlichen geeint auftraten.
Das kann sich eine Minderheit nicht leisten.
Nur eine geeinte Linke hätte eine Chance gehabt, da die Bürgerlichen im Kanton Freiburg zwei Drittel der Wählerinnen und Wähler hinter sich wissen. Die tiefe Wahlbeteiligung (unter 30 Prozent) ist ein weiteres Indiz dafür, dass viele Linke der Urne ferngeblieben sind.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 14:03 Uhr)