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Visualisierung einer neuen Stahlbeton-Brücke.
Legende: Die neue Stahlbeton-Brücke wird gleich neben der alten Holzbrücke ins Gebiet Fadenbrücke führen und trägt bis zu 40 Tonnen. Visualisierung / Genossenkorporation Buochs

Erschliessung «Fadenbrücke» Der Kanton Nidwalden darf den vollen Beitrag beisteuern

Der Landrat bewilligte 1,5 Millionen Franken für eine bessere Erschliessung des Industrie-Gebiets «Fadenbrücke» und wies eine Reduktion um 500'000 Franken ab.

Nidwalden unterstützt die Erschliessung des kantonalen Entwicklungs-Schwerpunkts Fadenbrücke wie von der Regierung beantragt mit 1,5 Millionen Franken. Das Parlament sicherte den Kantonsbeitrag an das Strassenbau-Projekt mit 43 zu 10 Stimmen. Zuvor hatte der Landrat sich mit 41 zu 12 Stimmen gegen eine Kürzung des Kredits auf eine Million Franken ausgesprochen.

Zur Erschliessung des Gebiets Fadenbrücke ist eine Gemeindestrasse samt einer Brücke über die Engelbergeraa geplant. Die Strasse zweigt von der Kantonsstrasse ab, weshalb dort ein Kreisel gebaut werden soll.

Gleichmässiger Kostenteiler

Die Gemeinde Buochs und die Genossen-Korporation als Grundeigentümerin zahlen wie der Kanton je 1,5 Millionen Franken an das Projekt. Der kantonale Betrag setzt sich zusammen aus einer Million Franken an die Arbeiten für den Kreisel und für einen Rad- und Gehweg sowie aus einer halben Million für den volkswirtschaftlichen Nutzen, den Nidwalden aus der Ansiedlung von Unternehmen haben wird.

Diese halbe Million war im Landrat umstritten. Man habe die Begründung «volkswirtschaftlicher Nutzen» erfunden, um den Kredit von 1,5 Millionen zu rechtfertigen, sagten Kritiker.

«Spezialfall» darf mehr kosten

Es handle sich um einen Spezialfall, entgegnete Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger. Ginge es nicht um die Arbeitsplätze und die Entwicklung des Flugplatzes, würde der Kanton nur eine Million Franken an das Projekt zahlen. Der Nutzen für den Kanton sei bei dieser Erschliessung sehr gross.

Daniel Niederberger (SP) beantragte trotzdem, den Kredit auf eine Million zu kürzen. Er wolle nicht die Erschliessung in Frage stellen und die wirtschaftliche Entwicklung verhindern, sagte er. Es sollten aber alle Grundeigentümer mit gleichen Ellen gemessen und keine Begehrlichkeiten bei künftigen Erschliessungen geweckt werden.

Das Geschäft war bereits im Juni auf der Traktandenliste des Kantons-Parlaments gestanden, wurde dann aber auf Antrag der Regierung abtraktandiert. Die Regierung argumentierte, dass es noch offene Fragen zur Vorlage gebe, die noch präzisiert werden sollen.

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