Im Jagdbanngebiet Tannhorn ist Anfang Woche auf einer Alp eine Hausziege von einem Wolf getötet worden. Der Jagd- und Fischereiaufseher des Kantons Luzern, Philipp Amrein, bestätigte auf Anfrage eine Meldung der Luzerner Zeitung vom Samstag. Weitere Schäden richtete das Raubtier nicht an.
Es sei der erste bestätigte Wolfsriss im Kanton Luzern seit 2013. In den letzten Jahren gab es zwar Meldungen von Menschen, die einen Wolf gesehen haben wollen, aber keine Wolfsrisse.
Abwarten ist angesagt
Laut Philipp Amrein wurden zwischen 600 und 700 Personen mit dem «Wolf-Alarm», einer SMS, über den Riss vom Montag informiert. «Es ist nun ihnen überlassen, ob sie allenfalls Schutzmassnahmen treffen», sagte Amrein gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF. Die betroffenen Ziegenbesitzer hätten ihre Tiere nun von der Alp am Rothorn ins Tal gebracht.
Weiteren Handlungsbedarf sieht der Jagd- und Fischereiaufseher momentan nicht, solange kein weiteres Haus- oder Nutztier gerissen wird.