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Erweiterung der Kiesgrube Bei Schaffhausen sollen knapp sieben Hektaren Wald verschwinden

Die Holcim AG will im Nordosten von Schaffhausen ihre Kiesgrube erweitern. Auf Kosten von Wald.

Im Norden von Schaffhausen soll bald ein Stück Wald – so gross wie neun Fussballfelder – verschwinden. Die Holcim AG will die Kiesgrube Solenberg erweitern. Wie die «Schaffhauser Nachrichten» berichten, sollen die Kiesreserven dadurch für rund 20 Jahre gesichert werden.

Die jetzigen Reserven der Kiesgrube sind langsam aber sicher erschöpft.
Autor: Stefan Nagel Mitarbeiter Holcim AG

Konkret geht es um 6,9 Hektaren Wald, welche für die Erweiterung der Kiesgrube gerodet werden sollen. Das sei tatsächlich eine grosse Fläche, räumt Stefan Nagel ein, der bei Holcim für die Nordostschweiz zuständig ist. Die Erweiterung sei aber dringend nötig. Die jetzigen Reserven der Kiesgrube seien langsam erschöpft. Ausserdem sei der Wald, der nun gerodet werden soll, sowieso für die Holzproduktion vorgesehen, so Nagel.

Neuer Raum für Bäume und Tiere

Geplant sei weiter, dass auf dem Areal der alten Kiesgrube, die gleiche Fläche, die nebenan gerodet wird, wieder aufgeforstet wird. Unter anderem sollen ein Wald mit seltenen Bäumen entstehen oder ein Schlammweiher, wo sich seltene Tiere ansiedeln können.

Die Pläne der Holcim AG für die Erweiterung der Kiesgrube Solenberg liegen nun öffentlich auf. Gemäss Planung der Holcim AG sollten die Rodungen in einem Jahr bewilligt sein. 2021 soll die neue Kiesgrube in Betrieb genommen werden.

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