Der neue Schlemmermarkt soll die Baslerinnen und Basler auch am Montag auf den Marktplatz locken, sagt Sabine Horvath, Leiterin des Basler Standortmarketings. «Am Montag haben viele Restaurants geschlossen. Der Schlemmermarkt ist deshalb ein ideales Verpflegungsangebot.»
Ergänzung zum traditionellen Markt
Zu Wochenbeginn locke der traditionelle Markt mit Gemüse, Obst und Backwaren aus der Region nur wenige Leute an. Der neue Schlemmermarkt sei deshalb auch bei den Marktständen willkommen. Widerstand gäbe es nicht: «Wir haben uns mit den Markthändlern abgesprochen. Es geht um eine Stärkung des Stadtmarktes», sagt Horvath gegenüber dem Regionaljournal Basel.
An den restlichen Wochentagen werden die bisherigen Produkte weiterhin angeboten. Verpflegungsangebote soll es wie bis anhin nur vereinzelt geben.
Kritik vom Wirteverband Basel
Kritisch betrachtet der Wirteverband den neuen Schlemmermarkt. Grundsätzlich habe er nichts dagegen, dass die Innenstadt belebt wird, sagt Maurus Ebneter vom Vorstand des Wirteverbandes. «Es müssen aber für alle Beteiligten gleich lange Spiesse gelten», betont Ebneter und kritisiert damit die günstigen Allmendgebühren, welche für die neuen Food Trucks gelten. Herkömmliche Gastronomen zahlen hohe Pachtzinsen.
Es müssen für alle Beteiligten gleich lange Spiesse gelten.
Für gleiche Auflagen spricht sich auch die Gruppe «Rhyschänzli» aus, welche in Basel mehrere Restaurants betreibt sowie die erste Buvette am Rhein eröffnete. Cyrill Lang, Sprecher der Gruppe, kritisiert, dass für Veranstaltungen, welche der Kanton unterstützt, die Auflagen lockerer ausgelegt würden, als bei privaten Veranstaltern. Damit kritisiert er vor allem den Umgang mit dem Geschirr. Während alle Buvetten und Veranstalter in Basel Mehrweggeschirr verwenden müssen, gilt dies für die Food Trucks auf dem Marktplatz nicht.