Der Bericht der Fluglärmkommission der beiden Basel kann der Grosse Rat nur zur Kenntnis nehmen. Dieser lahme Papiertiger - der jüngste Bericht betrifft 2016 - genügt der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (UVEK) angesichts stetig zunehmender Flugbewegungen am Euroairport aber nicht mehr, wie ihrem am Freitag publizierten Bericht zu entnehmen ist. Die UVEK moniert, dass die Fluglärmkommission auch 2016 kaum analysiere, ob sich mit Einführung des Radionavigationsverfahrens die Abflugwege Richtung Süden verschoben haben, wie dies öffentlich behauptet werde.
Die Fluglärmkommission hatte im letzten Bericht festgestellt, dass der Fluglärm durch Starts in Richtung Stadt und Allschwil-Binningen, also über dichter besiedeltes Gebiet als Richtung Norden, nachts überproportional zugenommen hat.
Für die Fluglärmkommission «steht ausser Frage, dass ernsthaft Massnahmen diskutiert werden müssen, mit denen die mit der Verkehrszunahme verbundene Lärmbelastung insbesondere in der Nacht gedämpft werden kann», zitiert die UVEK. Sie vermisst jedoch konkrete Vorschläge dazu.