Wie ein Augenschein auf dem Euroaiport zeigt, ist man dort noch weit entfernt von Normalität. Abflug- und Ankunfthallen sind weitgehend leer, auch auf den Parkplätzen hat es noch sehr viel Platz.
Heute um die Mittagszeit gab es etwa 50 Personen, die auf den Abflug nach Istanbul warteten. Ein Grossteil der Leute waren aber Begleitpersonen für Familienangehörige. Schweizerinnen oder Schweizer, die für die Ferien in die Türkei fliegen wollten, waren keine auszumachen.
Sorgen um die Grosseltern
Ein junger Mann, der seine Grosseltern begleitet, sagt: «Ich mache mir schon etwas Sorgen um meine Grosseltern, die jetzt in die Türkei fliegen. Aber sie fühlen sich nun mal wohler dort als hier.» Der gefährlichste Teil der Reise sei das Flugzeug, dann die Fahrt von Istanbul bis in ihr dorf. «Sind sie mal dort, sind sie in Sicherheit.»
Ab Juli 80 Destinationen
Flughafen-Sprecher Stefan Wyer sagt, man erwarte ab Juli wieder etwa 80 Flüge. Ob diese aber auch durchgeführt würden, hänge davon ab, ob die Leute auch buchten.
Bahnhof SBB: ruhiger als sonst
Auch am Bahnhof SBB hat es für einen Bündelitag eher weniger Leute. Die befragten Leute zeigen sich allerdings gelassen, was die Ansteckungsgefahr in den Zügen betrifft. Eine junge Frau sagt, vielleicht sei sie zu gelassen. Das habe möglicherweise damit zu tun, dass sie niemanden kenne, der das Coronavirus hatte.