Die externe Schulevaluation, die der Kanton Luzern seit 2005 kennt, war in der Vergangenheit in der politischen Ecke auf Skepsis gestossen. Der Regierungsrat liess daraufhin einen Bericht erstellen, den er am Dienstag veröffentlichte. Neben der Bildungskommission und den Schulleitungen kommen darin auch drei externe Bildungsexpertinnen zu Wort.
Prädikate könnten «nachvollziehbarer» sein
Sie kommen zum Schluss, dass die externe Schulevaluation im Kanton Luzern eine Entwicklung der Schule auslöst und deshalb wirksam sei. Die Praxis habe sich in den letzten Jahren systematisch weiterentwickelt. Das Verfahren bewerten sie als angemessen und plausibel.
Dennoch sehen die Expertinnen Steigerungspotenzial. So könnten beispielsweise die Beurteilungen und Prädikate nachvollziehbarer gestaltet sein. Auch die Funktionen der verschiedenen Akteure sollten geprüft und verdeutlicht werden.
Die externe Schulevaluation der Dienststelle Volksschulbildung überprüft die Schulen derzeit alle sechs Jahre nach einem standardisierten Verfahren. Dazu gehören die Analyse von Dokumenten, Online- und mündliche Befragungen sowie Beobachtungen. Ziel ist es, zu einer vergleichbar guten Schul- und Unterrichtsqualität beizutragen.