Er ist 19 Jahre jung und hütet bereits das Tor des EV Zug: Luca Hollenstein. Der Churer vertritt den Stammgoalie Leonardo Genoni, dem eine Adduktorenverletzung zu schaffen macht. Dass er seiner neuen Aufgabe als vorübergehende Nummer eins gewachsen ist, zeigt ein Blick auf die Statistik.
Nur gerade 2.05 Gegentore bekommt er pro Meisterschaftsspiel. Doch die Zahlen würden nicht immer die ganze Geschichte erzählen, sagt Hollenstein: «Die Mannschaft hilft mir sehr. Sie steht in der Defensive gut und seit ich im Tor stehe, spielt die Mannschaft etwas vorsichtiger.»
Hollenstein spielt seit vier Jahren für den EVZ. Seit diesem Jahr ist er Ersatzgoalie der ersten Mannschaft und kam so bereits auf sieben Einsätze in der National League.
Er sei nach Zug gekommen, weil er hier neben dem Spitzensport eine Ausbildung machen könne, sagt der Bündner: «Der EVZ hat bei mir angerufen und gefragt, ob ich diese Ausbildung machen wolle. Ich kam zum Schluss, dass es eine gute Idee ist, den Sport mit einer Ausbildung zu kombinieren.» Aktuell fehle er in der Schule und im Büro aber etwas öfters - vor allem wenn ein Auswärtsspiel anstehe, sagt Hollenstein.
Kampf um die Nummer eins?
Bis zur Rückkehr seines Vorbildes Leonardo Genoni wird Hollenstein wohl noch das EVZ-Tor hüten. Auf die Frage, ob in Zug danach der Kampf um die Nummer eins ausbricht, antwortet der 19-Jährige mit einem Schmunzeln: «Nein. Ich weiss es und alle wissen es, dass Leo klar die Nummer eins ist.»
Es sei zwar schön, dass er im Moment so viel spielen könne, sagt Hollenstein. Wenn Leonardo Genoni wieder zurückkomme, werde dieser aber wieder das Tor hüten.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr