Ex Libris wurde Ende der 1940er Jahre als Buchklub gegründet und später von der Migros übernommen. Sie betrieb jahrzehntelang über 100 Ex Libris-Filialen in der ganzen Schweiz. Seit 2010 hat Ex Libris 60 Filialen geschlossen, nun kommen 40 weitere Filialen dazu. Landesweit gibt es dann nur noch 14 Geschäfte, davon drei in Zürich und je eines in Uster und im Glattzentrum. Insgesamt verlieren 114 Angestellte ihren Job als Medienverkäufer.
Wir werden vom stationären Händler zum Online-Händler mit stationärem Netz.
Keine personellen Veränderungen sind am Ex Libris-Hauptsitz in Dietikon zu erwarten. Da der Online-Umsatz stetig steigt, wird es im Logistikzentrum der Migros-Tochter weiterhin genug zu tun geben. «Wir haben über 60 Prozent Umsatzanteil über den Online-Shop», sagt Ex Libris-Chef Daniel Röthlin. «Dies treibt uns von einem stationären Händler mit Online-Shop hin zu einem Online-Händler mit einem stationären Netz.»
KV hofft auf Anschlusslösungen
Beim Kaufmännischen Verband ist man froh, dass Ex Libris überhaupt noch Verkaufsgeschäfte betreibt. Es habe auch schon Gerüchte gegeben, wonach alle Filialen hätten geschlossen werden sollen. «Für die betroffenen Mitarbeiter hoffen wir, dass innerhalb der Migros-Gruppe Anschlusslösungen gefunden werden», sagt Katrin Gasser vom KV auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen».