Die Société Suisse des Explosifs (SSE) wurde vor 125 Jahren gegründet und ist heute ein Industriekonzern, der vorwiegend in der Herstellung und im Vertrieb von zivilen Sprengstoffen tätig ist. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Gamsen bei Brig – mittlerweile ist es aber in ganz Europa tätig.
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Bild 1 von 7Legende: Die wichtigste Produktionsstätte des Unternehmens ist in Gamsen bei Brig. Keystone
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Bild 2 von 7Legende: Das Werk ist auf einem Areal von 600'000 Quadratmetern. zvg/SSE
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Bild 3 von 7Legende: Hier werden verschiedene Stoffe zwischengelagert. Keystone
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Bild 4 von 7Legende: Im Labor werden verschiedene Sprengstoffe hergestellt. Keystone
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Bild 5 von 7Legende: Nebst Sprengstoff für zivile Zwecke werden auch andere chemische Stoffe hergestellt. Keystone
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Bild 6 von 7Legende: In ganz Europa arbeiten 550 Leute für das Unternehmen. Keystone
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Bild 7 von 7Legende: Die Schutzpatronin St. Barbara wacht auf dem Firmengelände über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Keystone
Das Unternehmen beschäftigt 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in neun Ländern. In Gamsen arbeiten 100 Personen. Rund zwei Drittel der Belegschaft im Wallis arbeitet in der Sprengstoff-Produktion.
Daniel Antille ist Delegierter des Verwaltungsrates und leitete das Unternehmen zwei Jahrzehnte lang. Sein Herz schlägt für die Sprengstoff-Firma. Daniel Antille sagt: «Die Société Suisse des Explosifs ist heute Marktführer in der Schweiz, in Deutschland und in Polen.»
Sprengstoff bedeutet die Kontrolle über das Risiko zu haben.
Pro Jahr werden in Gamsen zwischen 3'000 und 10'000 Tonnen Sprengstoff hergestellt. Der Sprengstoff wird nur zum zivilen Gebrauch produziert und vor allem für den Tunnel- und Strassenbau verwendet. In Südamerika braucht man den Sprengstoff aus dem Wallis vornehmlich für die Sprengung von Minen.
Chemie als zweites Standbein
In den 1970er-Jahren fing das Unternehmen an, auch in die Sparte Chemie zu investieren. Seither wird in Gamsen geforscht. Zudem werden chemische Produkte hergestellt, die an andere Pharmaunternehmen verkauft werden, unter anderem werden in Gamsen Teile eines Medikamentes gegen Kopfschmerzen hergestellt. In Zukunft will das Unternehmen die Sparte Chemie vermehrt ausbauen.