Bei der Routinekontrolle eines Fernbusses der Firma Flixbus am Zoll von Thayngen erwischten Grenzbeamte eine Frau mit gefälschtem Ausweis und holten sie für weitere Abklärungen aus dem Fahrzeug.
Es bestand der Verdacht, die Frau könnte Kontakt zu einer religiösen Extremistengruppe haben. Ein konkreter Terror-Verdacht besteht gemäss dem Bundesamt für Polizei jedoch nicht, wie Fedpol auf Anfrage sagte.
Nach Ankunft des Fernbusses auf dem Carparkplatz Zürich führte die Stadtpolizei Zürich auf eine Medlung der Grenzbehörde hin bei allen Passagieren eine umfassende Personenkontrolle durch. Sie dauerte vier Stunden.
Die Reaktionen
Auf Anfrage des «Regionaljournals» gab Flixbus bekannt, dass weder das Unternehmen noch der jeweilige Fahrer die Dokumente der Passagiere vor der Fahrt auf ihre Echtheit prüfen könnten. Das sei Behördensache.
Um ähnlichen Vorfällen vorzubeugen, fordert Flixbus mehr Polizeipräsenz und Personenkontrollen an den Fernbushaltestellen, so wie es an grossen Bahnhöfen und an Flughäfen seit langem schon üblich sei.
Die Zürcher Kantonspolizei meinte auf Anfrage, man habe bereits ein Auge auf die Fernbusse und führe regelmässig Kontrollen durch. Dies, weil immer mehr Reisende mit solchen Bussen über die Grenzen kämen.
Marco Cortesi, Sprecher der Zürcher Stadtpolizei, hält den Einsatz auf dem Carparkplatz für gerechtfertigt. «Die Lagebeurteilung vor Ort ergab ganz klar, dass es Handlungsbedarf gab. Wir handeln lieber einmal zuviel als einmal zu spät.»
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