Neue Regelung: In Zofingen darf man künftig bis zum 70. Geburtstag arbeiten, dies teilt die Stadt mit. Allerdings gebe es keinen generellen Anspruch, das müsse von Person zu Person abgeklärt werden, wie bei einer Früh-Pensionierung, so Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger.
Die Begründung: Es werde immer schwieriger genügend qualifiziertes Fachpersonal zu finden, etwa im Bereich Hoch- und Tiefbau, so Hottiger. Mit der späteren Rente könnten die Spezialisten ihr Wissen noch länger weitergeben.
Die Situation anderswo: Auch andere Städte der Region kennen spätere Pensionierungen. In Baden können städtische Angestellte im Stundenvertrag weiter beschäftigt werden oder auf Abruf. In Grenchen kann man ebenfalls bis 70 arbeiten, allerdings habe es das noch nie gegeben, heisst es auf Anfrage.
Genehmigung des Stadtrats: In Olten braucht es für eine Beschäftigung über den 65. Geburtstag hinaus die Genehmigung der Stadtregierung. Teilweise ginge es länger als erwartet bis die Stellen besetzt seien, da sei man froh, wenn der bisherige Stellen-Inhaber noch etwas länger im Amt bleibe, so Patrik Stadler, Leiter Personaldienst der Stadt Olten.
Keine riesige Nachfrage: Auch in Aarau ist längeres Arbeiten möglich. Man werde aber nicht mit Anfragen überrannt, so Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker. Es gebe aber bei gewissen Fachfunktionen wie der Pilzkontrolle Personen, die bereits über 80 Jahre alt seien und immer noch arbeiten würden.