Man wolle die Dienstleistung Nez Rouge so betreiben, dass sie auch Sinn macht, sagt Manuel Stolz, Präsident von Nez Rouge Solothurn, zu SRF: «Wir wollen gewährleisten, dass wir auch kommen können, wenn man uns anruft.» Allerdings sei genau das fraglich, wenn sich nicht mehr Freiwillige melden.
Noch fehlten rund zehn Freiwillige, damit man auf dem gleichen Level wie im Vorjahr sei, sagt Stolz. Angesichts der steigenden Beliebtheit des Angebots wären aber natürlich auch mehr willkommen.
Grenze des Wachstums erreicht
Über die Gründe für das mangelnde Interesse am freiwilligen Einsatz bei Nez Rouge kann auch die Organisation nur mutmassen. Eventuell hätten die Leute dieses Jahr eher das Bedürfnis selber zu feiern, weil so viel los sei, sagt Manuel Stolz.
Nach wie vor hofft man bei Nez Rouge Solothurn, dass sich bis Silvester noch einige Freiwillige melden und man mindestens die gleiche Personaldecke wie letztes Jahr erreicht.
Eine Änderung des Systems, dass die Nez Rouge-Fahrer zum Beispiel nicht mehr einen puren Freiwilligeneinsatz leisten, sondern auch entlöhnt würden, ist für Präsident Stolz im Moment keine Option: «Die Grundidee ist die Freiwilligkeit, man macht etwas zu Gunsten von anderen. Vielleicht kommen wir auch einfach langsam an eine Grenze, wo wir nicht mehr weiter wachsen können.»