Seit Sonntag haben viele Busse und Züge aufgrund des Fahrplanwechsels neue Abfahrtszeiten. Dies gilt vor allem für Olten. In Olten gibt es kaum eine Busslinie, bei der sich nichts geändert hat. Es ist der grösste Fahrplanwechsel seit 20 Jahren.
SRF News: Für Sie ist es die grösste Änderung im Fahrplan seit 20 Jahren. Am Montagmorgen war der Ernstfall mit den Pendlern. Wie ist es gelaufen?
Toni von Arx: Es hat einzelne Fälle gegeben, wo Leute an der falschen Haltestelle waren. Diese wurden dann vom Chauffeur darauf aufmerksam gemacht, dass sie wechseln müssen. Wir haben im Vorfeld unsere Fahrgäste informiert, zum ersten Mal haben wir auch für einen Fahrplanwechsel eine Broschüre produziert, zusammen mit Postauto. Zudem haben wir über Facebook und übers Internet die Änderungen kommuniziert. Wir haben sehr viel Energie dafür aufgewendet.
Dieser Fahrplan ist ja nicht nur für die Passagiere, sondern auch für die Chauffeure eine grosse Änderung. Hat man auch sie darauf vorbereitet?
Wir haben mit allen Chauffeuren die neuen Strecken angeschaut oder sind sie abgefahren, damit sie wissen wo die wichtigsten Änderungen sind.
Wir haben mit allen Chauffeuren die neuen Strecken angeschaut oder sind sie abgefahren.
Sie haben die Änderungen auch auf ihrem Tablet erhalten. Sie können sich dort auch Instruktionsvideos anschauen, wo sie Schlüsselstellen im Netz betrachten können.
Seit Sonntag gilt der neue Fahrplan, ich nehme an, sie hatten deshalb auch mehr Personal im Einsatz?
Das ist so. In der Nacht vom Fahrplanwechsel war eine Heerschar von Leuten unterwegs, die all die Tafeln an den Haltestellen wechseln mussten. Es wurden aber auch die Fahrpläne ausgewechselt. Am Bahnhof hatten wir zudem heute viele Kundenlenker im Einsatz.
Es mussten insgesamt 300 Tafeln ausgewechselt werden. Da wurde ziemlich geschraubt am Sonntag?
Es wurde viel geplant im Vorfeld, damit die Tafeln parat waren. Am Montagmorgen wurde gemeldet, dass nur drei Tafeln falsch produziert wurden – mit Schreibfehlern oder falschen Angaben. Das zeigt, dass die Planung sehr gut war.
Das Gespräch führte Mario Gutknecht.