«Mit dem Ruftaxi decken wir die abgelegensten Ecken einer Gemeinde ab», so Hans Herzig, Taxifahrer in Dübendorf. Eigentlich ist das Ruftaxi eine normale Buslinie. Wer damit fahren will, muss es mindestens eine Stunde vorher bestellen, damit das Taxiunternehmen die Fahrt planen kann. Das Ruftaxi ist gedacht für Reisende, die in abgelegenen Gebieten wohnen, wo es keinen Bus oder Zug gibt.
Helene Röthlisberger hat ein solches Ruftaxi vor zwei Tagen bestellt. Es sei ideal für sie, sagt die ältere Frau, die in Gockhausen im Tobelrain-Quartier wohnt. Vor allem im Winter. Wunderbar sei es aber auch, weil sie so nicht den normalen Taxipreis bezahlen müsse. Denn für die Fahrt in einem Ruftaxi reicht ein normales Billett des Zürcher Verkehrsverbunds aus.
Vor allem im Winter, wenn es eisig ist, bin ich froh, wenn ich diesen Kilometer bis zur Busstation nicht zu Fuss gehen muss.
Allerdings: Das Angebot ist erst wenig bekannt. In Dübendorf wurde es von den Verkehrsbetrieben Glatttal und der Stadt Dübendorf ins Leben gerufen, als Pilotprojekt. Ein Ruftaxi sei viel günstiger zu betreiben, als ein Bus, so Marco Strebel, in Dübendorf zuständig für den öffentlichen Verkehr. Finanziert wird das Ruftaxi über die Billettpreise, den Rest der Kosten übernimmt die Stadt Dübendorf selber. Mit dem Fahrplanwechsel wird dieses Angebot nun neu auch in Niederhasli und Rümlang angeboten.