Die Kantonspolizei St.Gallen hat im Schulhaus Seidenbaum in der Werdenberger Schulgemeinde Wartau die Velos der Schülerinnen und Schüler kontrolliert. Von 172 Schülern und Schülerinnen kam die Hälfte mit dem Velo in die Schule. Von diesen Velos wurden vier Fünftel von der Polizei beanstandet: Fehlendes Licht, fehlende Rückstrahler vorne und hinten und keine Rückstrahler an den Pedalen. Hinzu kommt, dass nur ein Bruchteil der Schüler und Schülerinnen mit einem Helm unterwegs war. Laut dem Schulratspräsidenten, Bruno Seifert, seien aber nicht die Schüler und Schülerinnen in der Verantwortung, sondern die Eltern.
In diesem Alter ist es sicher die Verantwortung der Eltern, dass die Velos in einem verkehrstauglichen Zustand sind.
Unfälle gebe es keine, aber es gehe um die Prävention, betont Bruno Seifert. Und die Prävention wird - was die Fahrtauglichkeit angeht - im Kanton St.Gallen kaum gepflegt. Es gibt keine systematische Kontrolle von Velos. Die Aktion der Schulgemeinde Wartau ist freiwillig.
Die Zahl ist doch relativ hoch.
Angesprochen auf die Resultate in der Schulgemeinde Wartau, sagt der Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, Florian Schneider, dass diese Zahl doch relativ hoch sei, man aber keine Aussagen über den ganzen Kanton machen könne. Eine systematische Kontrolle der Velos gebe es nur in der 6. Klasse, wenn die Schüler und Schülerinnen die Veloprüfung machen müssen. Und da werde gut ein Drittel der Velos beanstandet. Da würden nur noch mehr Kontrollen helfen, findet Bruno Seifert.
Briefe schreibt man viele, aber ob die Botschaft ankommt, ist wirklich die Frage.
Bruno Seifert hat bei seinen Schülern und Schülerinnen Nachkontrollen angekündigt und wird auch nächstes Jahr in seiner Schulgemeinde Velokontrollen durchführen lassen.