Die Fasnachtsplaketten haben die Produktionsräume der Gravura in Rothenburg im Kanton Luzern verlassen. «Diese Plaketten lieferten wir im Dezember und Januar aus, damit die ganzen Guggenmusigen und Fasnachtskomitees auch genug Zeit haben, sie zu verkaufen», sagt Christoph Sapper, Inhaber und Geschäftsführer der Gravura Kunstpräge GmbH, bei einem Rundgang durch die Firma.
Die Wünsche der Kunden sind vielfältig. «Machbar ist fast alles», sagt Sapper, «verschiedene Materialien, Oberflächen, bewegliche Teile, am Schluss ist es eine Frage des Preises». Spannend sei, dass sich die verschiedenen Fasnachtsregionen auch durch unterschiedliche Stile bei der Plaketten-Gestaltung unterscheiden würden, sagt Sapper.
Darf man die Fasnachtsplakette nach der Fasnacht einfach wegwerfen? Der Fachmann lacht: «Das muess jeder für sich selber entscheiden. Ich finde: Nein. Fasnachtsplaketten sind Kunstwerke. Verschiedene Leute haben für diese viel Herzblut investiert.»
Die Gravura macht rund 20 Prozent ihres Umsatzes mit Plaketten. Hauptgeschäft ist die Herstellung und der Vertrieb von Münzen und Medaillen.