Zum Inhalt springen

Fast wie Fliegen Sprungschanze in Kandersteg wird von Gross und Klein genutzt

Seit August kann in Kandersteg wieder gesprungen werden. Kinder und Jugendliche aus der Region trainieren regelmässig auf der Anlage. Auch bei Skisprung-Teams aus dem In- und Ausland wird die Schanze in Kandersteg zunehmend zu einem fixen Punkt auf der Landkarte.

«Mut braucht es dann, wenn man oben an der Schanze steht und die Bank loslassen muss», sagt Lukas Lüscher. Aber dann gehe alles ganz schnell und man sei unten – und möchte am liebsten wieder hoch.

Mehr zur Schanze in Kandersteg:

Der 15-Jährige spricht über sein Hobby: das Skispringen. Zusammen mit anderen Jugendlichen aus Kandersteg kommt er einmal in der Woche in die Nordic Arena fürs Training. In der Altjahrswoche finden zusätzliche Trainings statt auch für diejenigen, die noch nie von einer Skischanze gesprungen sind.

So eine ist die 10-jährige Ilaria Belz. Sie hat heute zum ersten Mal lange Skis fürs Schanzenspringen an den Füssen. «Beim ersten Sprung hatte ich richtig viel Schwung und da hatte ich das Gefühl, dass ich gleich umfalle.» Ist sie aber nicht – die 4. Klässlerin ist gleich noch ein paar Mal gesprungen.

Stars aus Österreich

Dass die Nordic Arena in Kandersteg mit ihren drei Schanzen rege genutzt wird, freut Robert Rathmayr. Der gebürtige Österreicher und ehemalige Skispringer hat den Bau der Schanzen geplant und geleitet. 7 Millionen Franken kostete die Nordic Arena in Kandersteg insgesamt – beteiligt haben sich die Gemeinde, Kanton, Bund sowie Swiss Ski und Sponsoren.

«Seit dem Sommer haben zahlreiche Skisprung-Teams aus dem In- und Ausland in Kandersteg trainiert. Darunter sieben Nationalteams», so Rathmayr. Besonders gefreut habe ihn ein Lob der österreichischen Top-Athleten.

Das ist fast so etwas wie ein Ritterschlag.
Autor: Robert Rathmayr Projektleiter Nordic Arena Kandersteg

Diese hätten gemeint, die Schanze in Kandersteg sei einer der schönsten Schanzen in dieser Grössenordnung, die in den letzten acht Jahren gebaut worden sei. «Das ist natürlich fast so etwas wie ein Ritterschlag für das ganze Team, das hinter der Schanze steht», so Rathmayr.

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

Meistgelesene Artikel