Schon zum fünften Mal in Folge erspielt sich der FC Aarau nur ein Unentschieden. In seinem letzten Spiel vor der Winterpause vergibt der FCA gegen Tabellenschlusslicht Chiasso eine klare Führung und kassiert in der Nachspielzeit noch zwei Tore zum 3:3.
Aber nicht nur mit dem Spielverlauf vom Sonntag, sondern mit der gesamten ersten Saisonhälfte darf der FC Aarau nicht zufrieden sein. Die Bilanz: In 18 Spielen gewann der FCA nur fünfmal, siebenmal trennte er sich unentschieden und sechsmal musste er als Verlierer vom Platz. Damit ist auch Sportchef Sandro Burki nicht zufrieden.
SRF News: Sandro Burki, die erste Saisonhälfte ist Geschichte. Auch gegen das letztplatzierte Chiasso spielt der FC Aarau nur unentschieden – das fünfte Unentschieden in Folge. In der Nachspielzeit verspielt Aarau eine 3:1-Führung. Was ist passiert?
Sandro Burki: Es ist schwierig zu erklären. Wir hatten sogar die Chance auf ein 4:1. Es waren zwei Unkonzentriertheiten. Alles in allem darf uns so etwas nicht passieren. Aber es passt zu der Vorrunde, die wir gespielt haben. Wir sind zu wenig konstant und effizient.
22 Punkte, nur Rang 7. Auf den Barrage-Platz fehlen mehr als 10 Punkte. Da können Sie als Sportchef nicht zufrieden sein...
Nein, ich bin sicher nicht zufrieden. Sowohl was die Punkte, als auch was die gezeigten Leistungen angeht. Uns war klar, dass es diese Saison schwierig wird mit Lausanne und GC. Deshalb haben wir uns auch nicht explizit den Barrage-Platz als Ziel gesetzt. Aber mit Rang 7 dürfen wir sicher nicht zufrieden sein.
Es muss sich etwas ändern. Steht diesbezüglich auch Trainer Patrick Rahmen zur Diskussion. Ist er noch der Richtige?
Patrick Rahmen ist überhaupt kein Thema. Er macht einen guten Job. Wir alle sind nicht zufrieden, dass wir nur 22 Punkte haben. Aber wir sind auch zuversichtlich, dass wir eine gute Rückrunde spielen werden.
Sandro Burki, wo sehen Sie den FC Aarau Ende Saison?
Wir setzen uns kurzfristige Ziele. Wir konzentrieren uns nun zuerst auf eine gute Vorbereitung für die Rückrunde und schauen, dass wir verletzungsfrei bleiben. Klar ist, dass wir die Saison nicht auf dem 7. Rang abschliessen wollen. Unser Ziel ist immer noch, vorne mitzuspielen. Dazu müssen wir auf jeden Fall noch einige Plätze gut machen.
Das Interview führte Antoinette Gloor.