Bernhard Burgener steht vor seiner ersten Saison als Präsident des FC Basel. Nervös sei er deswegen nicht, sagt der Medien-Unternehmer im Interview mit Radio SRF. Er habe einen «einzigartigen Verein, bei dem alles stimmt», übernommen. Die Voraussetzung für eine erfreuliche Saison sei daher gut.
Sein Vorgänger Bernhard Heusler war der erfolgreichste FCB-Präsident aller Zeiten. Dessen Erfolge zu übertreffen, sei für ihn jedoch kein Ziel, sagt Bernhard Burgener. «Ich habe das Präsidium übernommen, weil ich mich mit Basel verbunden fühle. Es geht dabei nicht um mich. Ich bleibe eher im Hintergrund.» Im Vordergrund sollten die Spieler und die Fans sein. «Meine Aufgabe ist es leidiglich, so gut wie möglich den Verein zu führen.» Dazu gehöre auch, dass er in Krisensituation wie Fan-Ausschreitungen hinstehe und den FCB gegen aussen vertrete.
Jean-Paul Brigger, die umstrittenste Personalie
Burgener ist aber längst nicht das einzige neue Gesicht in der FCB-Führungsetage. Auch Trainer Raphael Wicky, Sportchef Marco Streller und Geschäfsführer Jean-Paul Brigger haben in diesen Funktionen keine Erfahrung. «Für uns alle ist das Neuland», sagt Burgener. Er rechne aber nicht mit Problemen deswegen. «Für den sportlichen Erfolg ist die Mannschaft zuständig und deren Grundgerüst ist immer noch das gleiche wie in der vergangenen Saison.»
Zu reden gab in den vergangenen Wochen vor allem eine Personalie beim FC Basel: jene von Jean-Paul Brigger. Dessen offizielle Funktion lautet «Delegierter des Verwaltungsrats». Was aber bedeutet das - und ist der langjährige Fifa-Funktionär dafür wirklich die richtige Person? Burgener ist davon überzeugt. Brigger habe die Aufgabe, den sportlichen und den kaufmännischen Teil des Vereins zu koordinieren. Und er solle dafür sorgen, dass der FCB in Zukunft mit ausländischen Clubs zusammenarbeite im Junioren-Bereich.
(Regionaljournal Basel, 6:32 Uhr)