SRF News: Wie reagierten Sie, als Markus Babbel seine Mannschaft nach dem Match gegen den FC Thun am letzten Wochenende öffentlich kritisierte?
Philipp Studhalter: Wir haben das im Voraus besprochen. Das ist eine total nachvollziehbare Reaktion im Leistungssport. Für uns ist deswegen keine Unruhe entstanden und wir sehen es auch nicht als Krise. Wir hoffen, dass die Mannschaft nun das Feuer wieder entfacht, denn wir glauben daran, dass sie es schafft.
An der Verwaltungsratssitzung gestern Abend musste sich Markus Babbel dem Verwaltungsrat stellen.
Das ist üblich so, der Trainer ist regelmässig Gast an diesen Sitzungen. Das war keine Vorladung, weil wir eine Erklärung wollten. Es brauchte auch keine Rechtfertigung.
Nicht nur der Trainer, sondern auch einzelne Spieler sind unzufrieden in letzter Zeit. Wie erklären Sie sich diese allgemeine Unzufriedenheit?
Ich sehe keine Unzufriedenheit. Vor rund drei Wochen waren wir noch ein Top Team. Die Mannschaft ist intakt.
Der FCL hat es in der Vergangenheit aber immer wieder abseits vom Sportlichen in die Schlagzeilen geschafft. Nehmen Sie das nicht auch so wahr?
Meines Erachtens gab es die beiden Fälle: Die Aussage von Markus Babbel und die Personalie von Remo Meyer als Sportchef. Aber auch zur Einstellung des Sportchefs kann ich nur sagen: Wir glauben grundsätzlich an die Leute, die wir einstellen und wissen, dass sie das Herz am rechten Fleck haben.
Das Gespräch führte Anna Hug.