SRF News: Alain Sutter, Sie sind seit sechs Wochen Sportchef beim FC St. Gallen. Spüren Sie schon, dass alle in die gleiche Richtung rudern?
Alain Sutter: Nein, das ist ein Prozess, in dem wir uns befinden. Man darf nicht vergessen, dass die grossen Umstellungen, die grossen Wechsel, erst vor kurzem geschahen. Es braucht Zeit, bis alle in die gleiche Richtung rudern. Bei der Prozessarbeit benötigt es Geduld.
Grosse Veränderungen brauchen Zeit. Bei Prozessarbeit braucht es Geduld.
Gab es in den letzten sechs Wochen eine Nacht, wo Sie dachten, worauf Sie sich eingelassen haben?
Nein, ich wusste, auf was ich mich einlasse. Ich bin schon lange in diesem Business, ich kenne die Mechanismen. Das Gute ist, dass ich mittlerweile ein gewisses Alter habe und eine gewisse Erfahrung. Dies macht es einfacher mit allem umzugehen.
Man kann den Fussball als oberflächlich oder tiefgründig betrachten. Aus allem im Leben kann man etwas Tiefgründiges oder Oberflächliches machen.
Wie wollen Sie den FC St. Gallen weiterentwickeln?
Ich möchte, dass der Kybunpark Heimspiel für Heimspiel gefüllt ist. Ich möchte, dass die Leute unterhalten werden, dass sie mit einem Lachen nach Hause gehen, weil sie eine Mannschaft sahen, die alles gegeben hat.
Das Gespräch führte Fritz Bischoff.