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FCB-Generalversammlung Fehlstart für Burgener als neuer FCB-Präsident

Der von Burgener für den Vorstand vorgesehene ex Natispieler und Fifa-Mitarbeiter Jean-Paul Brigger wird nicht gewählt. Vor der Abstimmung hatte sich ein Mitglied kritisch zu Briggers Verbindung zu ex Fifa Präsident Sepp Blatter geäussert.

Die 123. Generalversammlung des FC Basel wählte Bernhard Burgener standesgemäss zum neuen Vereinspräsidenten. Burgener erhielt 1241 der 1530 Stimmen. Doch dem kurzfristig für den Vereinsvorstand vorgeschlagenen ex Nationalspieler Jean-Paul Brigger verweigerte die Mitgliederversammlung die Zustimmung.

Brigger, der zurzeit wegen eines FIFA-Mandats in Asien weilt, wurde zwar in den Verwaltungsrat der FC Basel Holding AG gewählt, die 75 Prozent der Klubanteile hält. Bei der vorgängigen Wahl in den Vorstand des Vereins FC Basel 1893, dem die restlichen 25 Prozent der FC Basel 1893 AG gehören, erhielt er nur 726 Stimmen und verpasste damit das benötigte absolute Mehr. 460 sprachen sich gegen den 59-jährigen Walliser aus, 315 enthielten sich.

Der Abstimmung voraus gegangen war ein kritisches Votum eines Vereinsmitglieds zu Briggers Verflechtungen mit der FIFA und deren Ex-Präsident Sepp Blatter, mit dem der FIFA-Angestellte gut befreundet ist. Er nehme die Botschaft der Mitgliederversammlung zur Kenntnis, sagte Burgener im Anschluss an die Veranstaltung. Gleichzeitig zeigte er sich jedoch befremdet, dass man dem von ihm zur Nummer zwei erkorenen Brigger wegen seiner Freundschaft zu Blatter die Zustimmung verweigert hatte.

Tosender Applaus für Heusler

Der scheidende Präsident Bernhard Heusler wurde derweil unter tosendem Applaus zum Ehrenpräsidenten ernannt. Er ist nach Gigi Oeri der zweite Ex-Präsident, dem diese Ehre zuteil wurde. Es sei viel emotionaler gewesen als vor einer Woche nach dem letzten Spiel im St.Jakob Park. «Es war alles definitiv. Ich wusste, das ist der letzte Satz, den ich an die Mitglieder richte.» Er sei übrigens noch nie so schlecht vorbereitet an eine GV gegangen. «Ich wollte mich nicht irgendwo zurückziehen, um eine Rede vorzubereiten oder Folien auswendig zu lernen», so Heusler. Vielmehr habe er den ganzen Tag mit Mitarbeitenden verbracht.

Die Nichtwahl Briggers in den Vorstand versteht Heusler nicht als Misstrauen gegenüber der neuen Führung. Es sei eine schwierige Situation, wenn die ganze Führung in so kurzer Zeit ausgewechselt werden müsse. Zudem müsse man einen Menschen auf Grund dessen beurteilen, was er für tägliche Arbeit leiste. Und da müsse sich Jean-Paul Brigger jetzt so etablieren, dass er bei der nächsten GV auch in den Vorstand gewählt wird.

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