Als Gerardo Seoane im Januar zum Cheftrainer wurde, stand der FC Luzern auf dem 9. Tabellenplatz. Zwar trauten ihm Experten einiges zu, doch der Erfolg der ersten drei Monate überrascht die Meisten. Sieben Spiele, fünf Siege und zwei Unentschieden sprechen für den Jungtrainer. Die Folge: Der FCL ist derzeit auf Rang 4 der Super League klassiert und die Abstiegsgespenster haben sich von der Luzerner Allmend verabschiedet.
Er hat die Mannschaft gekannt, er hat die Jungen gekannt und diese teilweise sogar ausgebildet.
Der gebürtige Spanier analysiert die ersten Monate als Cheftrainer im Interview fokussiert und voller Ruhe. «Für mich war wichtig den Glauben und das Vertrauen in der Mannschaft wieder zu gewinnen. Unabhängig von den Resultaten», sagt er zu seiner Zielsetzung bei Amtsantritt. Die Solidarität und der Zusammenhalt sind für ihn die Maxime für den Teamsport Fussball. Dies in der Mannschaft zu implementieren, ist ihm gelungen.
Seoane: Ruhiger Mensch, aktiver Trainer
Doch der ruhige und überlegte Seoane kann auch anders. Sobald der Fussball ruft, wird seine Leidenschaft geweckt und Seoane wird zum äusserst kommunikativen, fordernden Trainer, der auch mal selber mitzieht im Training.
Diese aktive Art und seine grossen Kenntnisse des Fussballvereins seien ein grosser Vorteil gewesen, sagt auch Ersatztorhüter und FCL-Urgestein David Zibung. «Der Rucksack war bereits etwas mit Informationen gefüllt. Er hat die Mannschaft gekannt, er hat die Jungen gekannt und diese teilweise sogar ausgebildet. Er kannte die Stärken und Schwächen. Das hat es für den Turnaround gebraucht.»
Zudem sei Seoane sehr akribisch, detailversessen, fussball-fanatisch und ein ehrlicher Arbeiter. All diese Eigenschaften seien ideal gewesen in der schweren Situation der Luzerner, bei Amtsantritt des Trainer-Neulings Seoane, resümiert der erfahrene Zibung.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr