Urs Hofer und Katrin Cometta duellieren sich um den freien Sitz im Winterthurer Stadtrat. Urs Hofer möchte den Sitz für die FDP verteidigen, Katrin Cometta will erste Grünliberale Stadträtin in Winterthur werden. Die Wahl findet am 23. August statt.
FDP-Kandidat Urs Hofer
Der 39-jährige Urs Hofer ist im Herbst zum ersten Mal Vater geworden. Er ist Jurist und Mitinhaber einer Anwaltskanzlei in Winterthur. Seit 2013 sitzt Urs Hofer für die FDP im Winterthurer Gemeinderat und seit 2018 präsidiert er die Gemeinderatsfraktion der FDP.
Im Interview gibt Urs Hofer zu, dass ihm die Coronakrise im Wahlkampf nicht ungelegen kommt, da sie das Überthema Klima etwas verdrängt habe. Er sagt aber auch, er sei ein Vertreter einer moderneren FDP-Generation und überzeugt, dass im Bereich Klima- und Umweltschutz mehr getan werden müsse.
Hofer findet ausserdem, dass er gerade in der Coronakrise die richtige Wahl für den Winterthurer Stadtrat wäre: «Als Anwalt kenne ich die Probleme der Betroffenen und ich weiss, wo man ansetzen muss.»
GLP-Kandidatin Katrin Cometta
Die 44-jährige Katrin Cometta will für die Grünliberalen den ersten Sitz im Winterthurer Stadtrat erobern. Es ist bereits der siebte Anlauf der GLP. Abschreckend findet sie das nicht, wie sie im Interview erklärt: «Wir sind eine junge Partei und mussten politisch zuerst reifen. Nun sind wir aber bereit.»
Cometta war von 2010 bis 2019 Winterthurer Gemeinderätin, seit 2019 sitzt sie im Kantonsrat. Sie ist studierte Staatswissenschaftlerin und arbeitet als Bereichsleiterin bei einer Sozialfirma, die erwerbslose Menschen beruflich und sozial integriert. Sie ist Mutter von zwei Kindern (Jahrgänge 2010 und 2012).
Auf die Frage, warum sie die bessere Stadträtin wäre als Urs Hofer, meint Cometta: «Ich setze mich konsequent für den Klimaschutz ein, bin eine Brückenbauerin und sorge als Frau für einen ausgewogenen Stadtrat.»