Den Namenstag des heiligen Josefs als Feiertag habe sich vorwiegend in bäuerlich und handwerklich geprägten Kantonen halten können, sagt der Luzerner Theologe Eugen Koller. Schliesslich sei Josef der Patron der Arbeiter und Zimmerleute. Zudem sei ein zusätzlicher freier Tag in der kargen Fastenzeit sicherlich willkommen.
In der kargen Fastenzeit nimmt man gerne noch einen zusätzlichen Feiertag als freien Tag.
Dass der Josefstag aber in anderen katholischen Regionen nicht mehr gefeiert werde, habe mit dem wirtschaftlichen Druck zu tun. «Da musste der Seppitag über die Klinge springen, weil man den Tag als nicht so wichtig eingestuft habe», sagt Eugen Koller. Dabei tue man dem heiligen Josef aber unrecht, dieser sei aus theologischer Sicht nämlich wichtig für das Leben von Jesus.
Für das Leben von Jesus spielte Josef eine wichtige Rolle, auch wenn er da plötzlich ein Kuckuckskind hatte.
«Dies, auch wenn er eher im Hintergrund steht und ein Schattengewächs unter den Heiligen ist», sagt Koller. Schliesslich habe Josef den Auftrag Gottes verstanden, dieses «Kuckuckskind» anzunehmen und mit Maria aufzuziehen.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 06:32 Uhr