- Seit Januar 2018 laufen die Arbeiten zur Felssicherung bei der Badflue Nord in Wolhusen. Bis im April sollten sie abgeschlossen sein.
- Mit der Felssicherung sind täglich drei bis vier Arbeiter beschäftigt. Sie kommen gut voran.
- Der Kanton will die Wand sichern, weil sich da vor zwei Jahren ein riesiger Felsbrocken löste.
Bevor die Arbeiter im Januar überhaupt mit der Felssicherung beginnen konnten, mussten sie den Felsen von Bäumen und Sträuchern befreien. Die «Vegetation stutzen», wie es in der Mitteilung des Kantons heisst.
Auch heute hantieren am Rand des Felsens zwei Arbeiter mit der Motorsäge. Die eigentliche Arbeit, die Felssicherung, findet jedoch daneben statt. Eine riesige Bohrmaschine macht Löcher in den Felsen. In diesen Löchern versenken die Arbeiter sieben Meter lange «Felsnägel», die sie danach mit Mörtel befestigen. Die «Felsnägel» dienen als Aufhängevorrichtung für ein Sicherheitsnetz, das den losen Felsen später zurückhalten soll.
Felssturz vor zwei Jahren
Dass dieser Fels im Wolhuser Industriegebiet lose ist, mussten die Anwohner auf die harte Tour erfahren. Vor zwei Jahren löste sich da ein massiver Felsbrocken und stürzte in die Kleine Emme, die unter der Wand vorbeifliesst. Das Geröll vom Felssturz blockierte wiederum den Fluss, was zu Überschwemmungen führte.
Dies darf nicht mehr passieren, sagten sich darauf die kantonalen Behörden und begannen mit Abklärungen, wie man diesen Felsen sichern könnte. Nun, zwei Jahre später, sind die Arbeiten beinahe abgeschlossen. Im April sollten sie beendet sein.
Wenn der Felsen dann mit dem Netz gesichert ist, muss er noch vor der Erosion durch die Kleine Emme geschützt werden. Dafür wird der Hohlraum am Felsfuss mit Beton gefüllt.
Insgesamt kosten die Arbeiten zirka eine Million Franken. Der Betrag wird aufgeteilt, es beteiligten sich der Bund, der Kanton Luzern und die beiden Gemeinden Wolhusen und Werthenstein.